Na, gehörst du so wie ich zu den Kochliebhabern? Dann wirst auch du bereits einige Gewürze in deinem Küchenschrank bereithalten, um deinem nächsten Gericht den perfekten Geschmack zu verleihen. Aber mal ehrlich, hast du dich schon mal etwas tiefer mit der Gewürzwelt beschäftigt? Oder kochst du zwar sehr gerne, aber dein Gewürzvorrat ist noch überschaubar? Dann lies schnell weiter und erfahre mehr rund ums Thema und was du unbedingt in deiner Küche haben solltest.
Was ist eigentlich ein Gewürz?
Gewürze machen unsere Speisen zu etwas Besonderem und sind ein wichtiger Bestandteil jeder Küche. Nicht umsonst sagt man ja auch, dass man einem Gericht die richtige Würze verleiht. Aber was genau versteht man unter einem Gewürz?
Im Duden wird es wie folgt definiert: „Aus bestimmten Teilen von Gewürzpflanzen bestehende oder aus ihnen hergestellte aromatische Substanz, die Speisen zugesetzt wird, um ihnen eine bestimmte Geschmacksrichtung zu verleihen.“ Daraus ergeben sich für mich gleich folgende Fragen: Ist es nur ein Gewürz, wenn es aus Pflanzen gewonnen wurde? Ist Salz demnach eigentlich kein Gewürz? Und wird dann aus einer kräftigen Fleischbrühe, die eben Fleisch und Gemüse enthält, in der Weiterverarbeitung kein Gewürz bzw. eine Gewürzmischung?
Die gesetzlichen Vorgaben sind hier relativ klar geregelt, denn tatsächlich ist ein Gewürz nur ein solches, wenn es aus einer Pflanze gewonnen wurde. Alles andere ist kein Gewürz, sondern nur „Würze“. Da es in diesem Beitrag allerdings darum geht, das Essen schmackhafter zu machen, hab‘ bitte Nachsicht, wenn das eine oder andere Gewürz vielleicht in Wirklichkeit nur eine „Würze“ ist.
Fakt ist, dass die Welt der Gewürze unheimlich vielfältig ist. Es gibt unendlich viele verschiedene Gewürze auf der Welt, und jedes hat seine eigene, spezielle Note. In Kombination ergeben sie ebenso tolle Gewürzmischungen, von denen die eine oder andere nicht in der Küche fehlen sollten.
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Warum Gewürze so wichtig sind
Die Welt der Gewürze ist eine faszinierende Welt voller Aromen und Geschmäcker. Viele Menschen nutzen Gewürze nur im Rahmen der Zubereitung von Essen, sie können aber auch anderweitig eingesetzt werden. So können sie zum Beispiel aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften für medizinische Zwecke verwendet werden oder deinem Zuhause einen wunderbaren Duft verleihen und deine Entspannung fördern. So kannst du z.B. verschiedene Arten von Gewürzen anstelle von Salz oder Zucker verwenden und dadurch gleichzeitig deine Kalorienaufnahme reduzieren. Oder mit dem wunderbaren Duft von Lavendel ins Reich der Träume entschwinden. Manch einer glaubt sogar daran, dass Gewürze böse Geister abwehren oder magische Kräfte besitzen!
Daneben werden sie auch zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet und schützen davor, dass die Lebensmittel schlecht werden oder sich Mikroorganismen ansiedeln. Viele Lebensmittelhersteller verwenden heutzutage verschiedene Arten von Gewürzen in ihren Produkten, um den Geschmack zu verbessern und die Haltbarkeit ihrer Produkte zu erhöhen. So hemmen Zimt und Ingwer etwa das Wachstum von Schimmelpilzen.
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Welche Gewürzarten gibt es?
Grundsätzlich kannst du zwischen frischen und getrockneten Gewürzen unterscheiden. Bei den frischen denkst du bestimmt gleich an Kräuter, die mit ihrem intensiven Geschmack dein Essen verfeinern. Viele Kräuter gibt es ebenso in der getrockneten Variante. Auch wenn sie manchmal etwas weniger aromatisch sind, eignen sie sich hervorragend um deinen Speisen den letzten Schliff zu verleihen. Wahrscheinlich verwendest du auch häufiger Schnittlauch, Petersilie oder Basilikum, denn diese gehören wohl mit zu den bekanntesten Küchenkräutern. Daneben gibt es noch die getrockneten Gewürze. Zu den bekanntesten zählen hier Pfeffer, Paprika, Kümmel, Zimt, Kreuzkümmel oder Muskatnuss.
Apropos: Auch wenn „Salz“ häufig zwar auch als Gewürz bezeichnet wird, ist es, streng genommen laut gesetzlichem Regelwerk für Gewürze, aber ein Mineral!
Vielleicht fällt dir auch gleich noch Curry ein? Da Curry aus verschiedenen Zutaten besteht, ist es bereits eine Gewürzmischung, die in verschiedenen Varianten auf den Märkten angeboten wird.
Übrigens: Die meisten Gewürze haben ihren Ursprung in Asien oder Afrika und sind schon seit Jahrhunderten bekannt. In Europa begann man jedoch erst im 12. Jahrhundert damit, Gewürze zu konservieren und zu transportieren – zuerst per Schiff über das Mittelmeer nach Italien und später per Handelskarawanen in den Nahen Osten und in andere Länder des Orients. Seitdem sind viele neue Sorten entwickelt worden.
Welche Gewürze du unbedingt in deinem Vorratsschrank haben solltest
Ein guter Vorratsschrank ist nicht nur ein Zeichen für die Liebe zu gutem Essen, sondern lässt auch die Herzen vieler Köche höher schlagen. Doch welche Gewürze solltest du unbedingt in deinem Vorratsschrank haben? Die Antwort auf diese Frage ist sehr breit gefächert, da es so viele verschiedene Gewürze auf dem Markt gibt und es natürlich auch von deinem eigenen Geschmack und deinen Vorlieben abhängt. Falls du Salz, Pfeffer, Paprika, Muskatnuss, Curry, Knoblauch, Gemüsebrühpulver und noch ein paar Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie und Basilikum zu Hause hast, ist das schon einmal ein guter Anfang.
Orientiere dich beim Anlegen deines Gewürzvorrats zum Beispiel an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen oder Kochstilen
| Salzig | Süß | Scharf | Fruchtig |
| unterschiedliche Salze wie Meersalz, Himalayasalz, Ursalz, Kräutersalz | Rohrzucker, brauner Zucker, Fruchtzucker, Reissirup, Agavensaft, Nelken, Anis, Vanille, Zimt | Pfeffer, Chili, Peperoni, Paprika scharf, Curry, Ingwer, Senf | Orangenschale/saft, Zitronenschale/saft, Wacholderbeeren, getrocknete Tomaten |
Du kannst sie natürlich auch auf Basis von unterschiedlichen Kochstilen auswählen. Die bekanntesten sind hier wohl, neben der deutschen Küche natürlich, der italienische oder der asiatische Kochstil:
| Deutsch | Italienisch | Asiatisch | Spanisch |
| Paprika, Majoran, Thymian, Liebstöckel (Maggikraut), Beifuß, Bohnenkraut (Pfefferkraut), Wacholderbeeren, Kümmel, Fenchelsaat, Senfsaat, Zwiebeln, Knoblauch, Kerbel, Minze und Melisse | Rosmarin, Oregano, Basilikum, Zwiebel, Petersilie, Thymian, Liebstöckel, Knoblauch, Schnittlauch, Salbei, Pfeffer, Tomaten, Paprika, Zitronenschale, Orangenschale, Majoran, Kerbel, Estragon. | Koriander, Thai-Basilikum, Zitronengras, Galgant, Curry oder Currypaste, Kokos, Kurkuma, Anis, Ingwer, Kreuzkümmel, Knoblauch, Paprika, Piment, Chilli, Fenchel, Garam Masala | Safran, Paprika, Lorbeer, Knoblauch, Rosmarin, Cayennepfeffer, Oregano, Petersilie |
Übrigens wusstest du, dass Safran als das teuerste Gewürz der Welt eingestuft wird?
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Du siehst, viele Kräuter und Gewürze werden in unterschiedlicher Kombination in den Küchen der Welt verwendet und sorgen damit für unverwechselbare Geschmackserlebnisse.
Also, welche davon solltest du jetzt unbedingt in deinem Vorrat haben? Das kann ich dir pauschal leider auch nicht beantworten. Vielleicht hilft es dir aber, dich an meiner Liste zu orientieren:
| Getrocknet | Gewürzmischungen | Kräuter |
| Salz, Meersalz, Kräutersalz, Pfeffer (körnig und gemahlen), Chili-Flocken, Paprika (edelsüß, rosenscharf, geräuchert), Ingwer, Kurkuma, Muskatnuss, Zimt, Lorbeerblätter, Kreuzkümmel, Wacholderbeeren, Zwiebel, Fenchel, Anis, Vanille, Orangen- und Zitronenschale | Curry (mild), Salatgewürz, Taco- und Burritogewürz, Thai-Küche, italienische Gewürzmischung, Garam Masala, Brühpulver (Rind, Gemüse) | Basilikum, Oregano, Bärlauch, Thymian, Salbei, Rosmarin, Petersilie, Schnittlauch |
Na, wie wird dein Gewürzschrank aussehen?
Wie du Gewürze richtig aufbewahrst
Die richtige Aufbewahrung ist einfach: Kühl, dunkel, luftdicht und vor allem trocken ist hier die Devise. Das gilt natürlich, vor allem für die bereits getrockneten bzw. „trockenen“ Gewürze. In einem hübschen Glas mit Schraubverschluss siehst du beim Öffnen deiner Schublade oder deines Schrankes sofort, was im Gläschen ist. Nicht so lichtempfindliche Gewürze eignen sich auch, auf einem Regal oder Gewürzrondell, hervorragend zur Deko deiner Küche.
Übrigens, auch wer keinen Kräutergarten hat, muss auf halbwegs frische Kräuter dennoch nicht verzichten: Viele gibt es auch gefroren und können bei Bedarf schnell aus dem Froster hervorgezaubert werden. Kräuter aus deinem Kräutergarten sollten beim Einfrieren möglichst trocken und ggf. auch bereits küchenfertig zerkleinert sein.
Fazit: Mit den richtigen Gewürzen wirst auch du bald zum Gewürzprofi
Mit den richtigen Gewürzen verleihst du jedem deiner Gerichte das besondere Extra. Sie sind ein wichtiger Bestandteil jeder Küche und machen unsere Speisen zu etwas Besonderem.
Mit etwas Mut und Kreativität kannst du die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen ausprobieren und Ideen zu neuen Gerichten entwickeln. Nicht umsonst heißt es ja auch, dass man einem Gericht die richtige Würze verleihen muss. Und genau das ist es, was Gewürze tun: Sie geben unseren Speisen die richtige Würze. Mit Gewürzen bereicherst du nicht nur dein Essen, sondern auch deinen Küchenalltag. Also lass dich inspirieren und werde zum nächsten Gewürzprofi – es lohnt sich!
Du suchst nach Rezeptvorschlägen? Dann schau doch mal hier vorbei und lasst euch inspirieren!
